Vor fast 10 Jahren habe ich mir meinen ersten iPad gekauft. Mittlerweile nutze ich den “Education iPad”. Leider hat mein iPad Air 2 Bekanntschaft mit dem Boden gemacht und ich musste ihn 4 Jahre ersetzen. Das iPad nutze ich primär zu konsumieren von Inhalten, ich nutze weder Stift noch Keyboard. Da die 32 GB Version für mich zu klein ist, und es keine 64 GB Version gibt, habe ich mir die 128 GB Version geholt geklickt. Ironischerweise ist der iPad grad etwa zur Hälfte belegt. Ein grosser Teil ist mein “Train Stash” – Filme und Serien die ich im Zug schauen, wenn es die Tischli zulassen.
Ich habe laut Status ganze 156 Apps auf dem Gerät. Ich nutze natürlich nicht alle Apps regelmässig, aber es gibt Apps auf die würde ich nicht mehr verzichten wollen. Und keine Angst, es gibt keine Affiliate Links.
GoodReader Einer der ersten Apps die ich mir auf dem ersten iPad gekauft habe. Es handelt sich um einen PDF Betrachter. Praktisch ist, dass man die Dokumente in einer Ordnerstruktur ablegen kann. Die Dateien kann man sich via WLAN auf den iPad holen und eine Integration mit Dropbox oder anderen Cloud Diensten ist ebenfalls vorhanden. Zusätzlich kann man sich Notizen in das PDF machen und komfortabel navigieren.
Marine Traffic Als Kreuzfahrt Nerd ist diese App ein Muss. Sie zeigt wo ein bestimmtes Schiff gerade ist. Diese App habe ich auf meiner Transatlantikkreuzfahrt intensiv genutzt und war überrascht, wie akkurat sie ist. Möchte man wissen was für eine Yacht im Hafen liegt kann man sich einfach die Infos anzeigen lassen. Weiter kann man die Route eines Schiffs verfolgen. Die App kostet 5 Franken, zusätzlich kann man sich Abos lösen, die man aber nur als Profi braucht. Bei vielen Schiffen sind auch Bilder vorhanden.
Firey Feeds: Diese App wurde mir im bitsundso Podcast empfohlen. Ich nutze die App um meine RSS Feeds zu lesen, welche ich bei feedbin hoste. Die App basiert auf einem Abo Modell und wird ständig weiterentwickelt. Man kann die App aber auch kostenlos mit gewissen Einschränkungen nutzen. Ich kann nur empfehlen die App mal auszuprobieren, vielleicht sagt sie ja einem zu.
Simpsons Tapped Out: Vor längerer Zeit hat mir ein Arbeitskollege diese App gezeigt. Ich schaue die Simpsons noch immer regelmässig und so fand ich diese App ganz toll. Es ist eine typische Free2Play App, anstatt Schlumpf Beeren gibt es Donuts. Ich habe in den Jahren nur einmal Geld für das Spiel ausgegeben, weil es ein wirklich verlockendes Angebot gab. Der Betrag war aber nicht wirklich hoch. Grundsätzlich kommt man aber auch ohne diese In App Käufe klar. Mittlerweile merkt man aber, dass die Entwicklung etwas langsamer läuft, kein Wunder – irgendwann gehen die Figuren aus. Ich selbst habe mittlerweile 142 davon.
nPlayerPlus: Wenn ich unterwegs bin, nutze ich den iPad um Videos abzuspielen. Früher musste man die Videos oft neu kodieren, was natürlich viel CPU Last erzeugte. Ich habe diverse Player probiert, doch alle hatte etwas, was mir nicht gefallen hat. Teilweise waren die Apps nicht stabil, es wurden nicht alle Protokolle unterstützt und so weiter.
Die App spielt so gut wie jedes Format ab, ich hatte noch nie ein File, welches nicht abgespielt wurde. Theoretisch klappt es auch mit 4k, was ich aber auf dem kleinen iPad Screen sinnlos finde. Man kann seine Daten in Unterordnern ablegen und so eine gewisse Ordnung haben. Die App merkt sich auch zu verlässig an welcher Stelle ich aufgehört habe etwas zu schauen. Daten kann man via WLAN, SFTP oder WebDAV in die App bringen. Zudem ist die App äusserst stabil
TweetBot: Ich mag die offizielle Twitter App auf dem iPad irgendwie nicht. TweetBot ist in meinen Augen ein übersichtlicher Client, mit dem man Twitter effizient bedienen kann. Listen, Mentions sind sofort erreichbar.
YouTube: Nun, ich habe schon hier über YouTube Premium geschrieben. Mit der offiziellen App läuft natürlich alles ohne grössere Probleme.
Upctv: Viel muss ich hier wohl nicht sagen. Das praktische an dieser App ist die offline Funktion, so dass man seine Aufnahmen auch sehen kann, wenn man kein oder schlechtes Internet hat. Zattoo ist uns die Funktion ja noch immer schudlig.
Pixelmator Photo: Mit dieser App kann man Fotos recht komfortabel bearbeiten. Dabei kann man die bekannten Regler für hell und dunkel, Sättigung und was es sonst noch alles gibt. Spannend ist, dass die App Machine Learning kann. Das mag jetzt für einen Profi schaurderig sein. Ich als Amateur spiele aber gerne mit den Sachen herum. Zudem kann man mit der App störende Elemente wie zum Beispiel eine Pfütze, entfernen. Das klappt erstaunlich gut. Für den Preis, es handelt sich um einen einmaligen Kauf, kann man als Amateur sehr gut damit leben.
Mr Bullet: Nun, man kann sich fragen wie sinnvoll ein Spiel ist, wo man andere Leute erschiessen muss, wobei das Spiel sehr comic-artig ist. Dabei muss man den Winkel so wählen, dass er Schuss richtig abprallt. Je nach Level muss man aber schauen, nur bestimmte Personen zu erschiessen. Das Spiel ist kostenlos, man kann aber für 3 Franken die Werbung verschwinden lassen. Dann ist es auch Offline spielbar. Mittlerweile habe ich fast alle Level durch. Der Spielspass pro investiertem Franken ist bei mir recht hoch gewesen.
Pocket Casts: Ich höre sehr gerne Podcasts. Natürlich primär Audio Podcasts. Will man aber wirklich mal eine Version als Video sehen nutze ich das iPad. Ganz toll: Die Podcasts synchroniseren sich über mehrere Geräte, Android, iOS und Web. Wenn ich also einen Podcast auf dem einen Gerät starte, kann ich ihn auf dem anderen Gerät weiterhören. Zahlt man die Pro Version (kostet etwas über einen Franken pro Monat) bekommt man noch 10 GB Speicher. Diese kann man zum Beispiel nutzen um Audio Files zu hören, die nicht in einem Feed sind.
Die meisten dieser Apps sind kostenpflichtig. Aber die wenigen Franken sind es mir wert und oft werden sie noch lange mit Updates versorgt.